. . .

Uhren und Uhrmacher vom Mittelrhein   10
© Eugen Denkel und Ian D. Fowler 2003


Ein Streifzug durch ihre Geschichte.   

.

zu Mitterhein. Uhrmacher
zu Neuwied

zu Sammler-Ecke
Home Hanse

Die Uhrmacherfamilie Rahskopf/Rahsskopff in Koblenz 

Deutlichere Spuren als alle anderen Koblenzer Bitte zum Vergrößern anklicken Uhrmacher der Vergangenheit haben die Rahsskopfs hinterlassen. Aus ihrer Werkstatt stammen mehrere Tischuhren und eine Turmuhr, heute in der Schule Bassenheim. Weiterhin sind wir auf Grund eines Rechnungsformulars, datiert auf den 1. Dezember 1875, und einer Anzeige im Koblenzer Adressbuch von 1886, sehr gut über das Verkaufsprogramm informiert. Der erste uns bekannt gewordenen Rahskopf ist Johann Ludwig Rahskopf, der am 23.4.1781 in Monsheim bei Alzey als Sohn des Schreinermeisters Johann Philipp Rahskopf Bitte zum Vergrößern anklickenund seiner Ehefrau Maria Barbara, geb. Wolff, geboren wurde. 

J.L. Rahskopf ließ sich wahrscheinlich im Jahre 1812 in Koblenz nieder. Er musste wohl recht schnell Zugang in die Koblenzer Gesellschaft gefunden haben, denn am 10. Juli 1816 heiratete er die 26jährige Maria Anna Christine Görres. Sie war die Schwester des bekannten Publizisten Johann Josef Görres, der als Trauzeuge bei der Eheschließung anwesend war. (1) Von dieser Eheschließung ist ein Dokument der Zivilbehörden erhalten geblieben, das auf den l0. Juli 1 816 datiert ist.

In den zwanziger Jahren des 19. Jh. wohnte und arbeitete J. L. Rahskopf in der Rheinstraße. Aus dieser Zeit stammen auch die in der Ausstellung gezeigten beiden Tischuhren. (2) J.L. Rahskopf verstarb dann am 11.4.1835 in Koblenz. Seine Frau Maria Anna überlebte ihn um vier Jahre, sie starb am 7.7.1839. Hartmann äußert die Vermutung, dass die Ehe kinderlos geblieben ist. (3)

Bitte zum Vergrößern anklicken - Rahsskopff-Uhr

Am 10.09.1836 heiratet Johann Carl Rahsskopff in Koblenz eine Catherina Wilhelmina Holthaus. Johann Carl wurde am 18.08.1806 als Sohn des Ackeres Franz Rahsskopff und seiner Frau Apollonia, geb. Müller, in Monsheim gebBitte zum Vergrößern anklickenoren und war vermutlich eine Neffe des Koblenzer Uhrmachers J.L. Rahskopf. Es ist anzunehmen, dass er das Geschäft seines verstorbenen Verwandten nach dessen Tod übernahm und fortführte, denn auf Ausstellungen der Jahre 1844, 1852 und 1854 erhält er Auszeichnungen für seine Arbeiten. Am 8.3.1849 erhält er ein Patent auf ein Manometer. Dies wird im Amtsblatt der Kgl. Regierung am 21.3.1849 veröffentlicht. Die Turmuhr aus der Kirche in Bassenheim, heute im dortigen Schulhaus aufgestellt, trägt als Herstellungsjahr die Angabe 1854. Ein Rechnungsformular von 1875 weist ihn als Königlichen Hofuhrmacher und Mechaniker aus, und für 1886 sind seine Geschäftsräume in der „Victoriastr. 2" und „Altlöhrthorstrassen-Ecke" nachgewiesen.

<< zurück      weiter >>


zu Mitterhein. Uhrmacher
zu Neuwied

zu Sammler-Ecke
Home Hanse