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Elektrische Uhrenanlagen
© Jürgen Ermert


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Elektrische Uhrenanlagen
bestehen grundsätzlich aus den vier Komponenten
  • Hauptuhr
  • Nebenuhr(en)
  • Leitungen
  • Stromquelle

earlytn_c.JPG (3666 Byte)Die Hauptuhr hat ein eigenes Uhrwerk und liefert über elektrische Leitungen an die Nebenuhren elektrische Impulse. Diese Impulse schalten alle Nebenuhren, normalerweise jede Minute, um einen Schritt weiter. Die Stromquelle ist das öffentliche Stromnetz mit Trafo und Gleichrichter, ein Akku oder ein mechanisch betätigter Induktor bzw. Kombinationen davon.

ecs_mini.JPG (1603 Byte)Aus diesem faszinierenden Gebiet ist unbestritten die Hauptuhr der interessanteste Teil. Die älteren mechanischen Pendeluhren mit elektrischem Aufzug wurden von den Pendulenwerken abgeleitet, wobei das Schlagwerk durch einen Mechanismus zur Erzeugung der Weiterschaltimpulse umfunktioniert wurde (z.B. "Alte Hauptuhr" von Siemens & Halske). Über ein Differentialgetriebe wurden mit ein- und demselben Gewicht sowohl das Gehwerk wie auch das Schaltwerk angetrieben. Diese Anordnung wurde später auch bei moderneren Konstruktionen übernommen (Moser-Baer, Inducta).

atopend.jpg (1872 Byte)Ein enormer Vorteil des direkten Pendelantriebs liegt in der Kraftübertragung. Bei einer Gewichts- oder Federuhr steht jeweils das ganze Getriebe, vom Großbodenrad bis zum Hemmungsrad unter der ganzen Belastung. Bei jeder Pendelhalbschwingung wird über das ganze Räderwerk das Hemmungsrad und das Pendel angetrieben und wieder angehalten. Alle Lagerzapfen sind immer voll belastet. Beim direkten Pendelantrieb werden nur über das Klinkensystem die Zeiger und die Weiterschaltkontakte betätigt. Die Antriebskraft kommt vom Pendel selbst und wird nicht via Räderwerk übertragen. Es sind praktisch keine Lagerdrücke vorhanden.

Die genausten Hauptuhren haben ein 1m-Pendel für eine Halbschwingungsdauer von 1 Sekunde. Gebräuchlich sind auch die 3/4-Sekunden-Pendel mit einer Länge von um die 60 cm und für kleinere Modelle das 1/2-Sekunden-Pendel mit einer Länge von ca. 25 cm.

 

Quellen: Werner Moser (CH): Website "Die Faszination alter Uhren"
                Martin Ridout (UK): Website "Electrical Horology"

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