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Ein (vitueller) Überblick über Bedeutende Uhrmacher/Hereos of Horology

Uhrmacher-Portraits
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Stand: 5.11.2000

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Kurz-Biographie

Blaue Schrift >>> hier findest Du eine Abbildung bei Namen
* > steht für Dynastie, d.h. mehrere Uhrmacher in der Familie

Waldkirsch

Bronnikow,

Ignatz

1780 - 1845

2. H. 19. Jh., geb. in Wjatka (heute Kirow, Industriezentrum am Ural), stellte zusammen mit seinem Sohn zahlreiche Taschenuhren her, die völlig aus Holz gearbeitet wurden. In der Regel besteht das Gehäuse aus Birkenkropf, die Räder aus Palmenholz, die Uhrfeder aus Bambus und Zeiger und Zifferblatt aus Geisblatt. Das Gewicht der gesamten Uhr einschl. Gehäuse beträgt 8 - 10 Gramm. Bruder, Ignatz, * 1780 (Zell am Harmersbach), +1845 (Waldkirch). Angesehener Spieluhrenhersteller seit 1804 in Simonswald (süch. Schwarzwald).

Weidenau

Grimm

1840 ? -

Siegerländer Uhrmacher. Wurde in einem Adreßbuch von 1881 als Uhrmacher gelistet

Weidenau

Hees,

1810 ? ?

Siegerländer Uhrmacher. Als Uhrmacher erwähnt in Adreßbüchern von 1834 und 1881.

Weidenau

Meinhardt

1840 ? -

Siegerländer Uhrmacher. Wurde in einem Adreßbuch von 1881 als Uhrmacher gelistet

Werfen bei Leuscheid

Weyand,

Daniel

1760 ? - ?

Bergischer Uhrmacher/Windecker Land. Werfen bei Leuscheid an der Sieg. Er ist der Sohn von Johannes Peter I Weyand (1753 - 1799) und Bruder von Johannes Peter II Weyand.

Werfen bei Leuscheid

Weyand,

Johann Peter I

1753 -1799

Bergischer Uhrmacher/Windecker Land. Werfen bei Leuscheid an der Sieg. Er hatte zwei Söhne, Johannes Peter I Weyand (1753 - 1799) und Daniel Weyand, die ebenfalls Uhrmacher waren.

Werfen bei Leuscheid

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Weyand,

Johann Peter II

1797 - ?

Bergischer Uhrmacher/Windecker Land. Werfen bei Leuscheid an der Sieg. Johann Peter Weyand wurde 1797 geboren, sein Sterbejahr ist nicht bekannt. Er ist der Sohn von Johannes Peter I Weyand (1753 - 1799) und Bruder von Daniel Weyand. Bei den Weyandschen Uhren wurde fast alles in eigener Werkstatt angefertigt, sogar Zahnräder und Glocken. Es sind weitere Uhren bekannt, z.B. eine Standuhr 1839 ebenfalls mit besonders schmalem Werk und außergewöhnlich großen Seiltrommeln sowie Datumsring.

Wien

Arzberger,

Friedrich

1800 ? - ?

Professor in Wien, 1833. 1905, erfand eine ideenreiche Schwerkrafthemmung, die er bei Karl Urban in Wien bauen ließ.

Wien

Aurelianus a ,

Daniele

1728 -1782

Augustinerpater, weltlicher Name Michael Fras, * 1728 (Thüringen), 1752 Professur abgelegt, Lehrer der Mathematik, +1.3.1782 (Wien). Von ihm sind drei komplizierte astronomische Prunkuhren bekannt:

  1. Astronomische Prunkuhr von 1710 im Bayerischen Nationalmuseum München mit Angabe der Bewegungen von Sonne, Mond und Mondknoten im Tierkreis, von Apogäum und Perigäum, der Finsternisse, der astronomischen, babylonischen, italienischen Stunden, der Tag- und Nachtlängen, der Stunden des Auf- und Untergangs der Sonne, des immerwährenden Kalenders mit Berücksichtigung der Schaltjahre, der Jahreszahl, der Römerzinszahl, Epakte, goldenen Zahl, des Sonntagsbuchstabens. Mit beweglichem Himmelsglobus und Mondkugel.

  1. Bodenstanduhr mit Angabe der Aquation 1771 im Bundesmobiliendepot Wien.

  2. Barock - Kastenuhr 1773 mit astronomischen Angaben und Aquationsanzeige in der Universität Innsbruck.

Wien

Behaim,

Moritz

(auch Behaemb, Mauricius)

1520 ? -

War ein in Wien tätiger berühmter Uhrmacher. Es ist nachgewiesen, daß er auf Wunsch König Ferndinands I., für den er schon früher gearbeitet hatte, 1548 nach Wien kam. Er wird in Wien mehrfach erwähnt, in den Nachlässen von König Ferndinands I. war eine Gewichtsuhr von Behaim vorhanden. Eine Türmchenuhr von ihm war in der Sammlung Fidor (Wien). Eine seiner Tischuhren vom Metzker-Typ befindet sich im Stuttgarter Landesmuseum. Diese Tischuhr gilt als die älteste datierte Wiener Uhr und hat somit große Bedeutung.

Wien

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Brändl,

1780 ? -

Bekannter Wiener Uhrmacher. Viele Uhren in der Sammlung Sobek.

Wien

Cajetanus,

(auch Cardano)

Hieronymus

1726 - 1796

Wien. Mit bürgerlichem Namen David Rutschmann, bedeutender Mathematiker und Uhrmacher, stammte aus dem Schwarzwald, und lebte 1726 - 1796 als Augustinerbruder in Wien. Cajetanus entwickelte ein Umlaufgetriebe, das häufig verwendet wurde und er stellte Regeln zur Berechnung von Zahnrädern auf. Im Wienr Uhrenmuseum steht seine berühmte Standuhr von 1796.

Wien

Delucca,

(auch De Lucca, Deluca)

Johann

1697 - 1753

Hervorragender Winer Uhrmacher; 1739 Meister und 1749 Bürger der Stadt Wien. Von Delucca ist noch eine Stutzuhr im Winer Uhrenmuseum zu sehen. Eine ausgezeichnete Satteluhr, vermutlich sein Meisterstück, datiert von 17737, befindet sich im Privatbesitz.

Wien

Forstner,

André

1696 - 1741

Sehr guter Wiener Uhrmacher, der um 1728 als Meister erwähnt ist. Von ihm haben sich noch verschiedene Stutz- und Standuhren erhalten.

Wien

Happacher,

?

Wien

Wien

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Herz,

?

Wien

Wien

Marenzeller,

?

Wien

Wien

Rettich,

1780 ? -

Wien.

Wien

San Cajetano,

David a

1750 ? -

Er baut zusammen mit Aurelianus in Wien mehrere bemerkenswerte Bodenstanduhren mit reichen anstronomischen Indikationen. David a Cajetanos verwendet dazu im großen Umfang epicyklische und differeo-epicyklische Getriebe, für die er die notwendige mathematische Theorie aufstellte.. Arbeiten, die ihm die Mitgliedschaften der Akademien in Berlin, St. Petersburg und Wien eintragen.

Winterthur

Liechti, *

Erhard

1530? - 1591

 

Seine Nachfolger sind die beiden Söhne Laurentius II (gestorben 1591) und Eberhard Liechti Während Vater und Bruder nur Turmuhren herstellten, verfertigte er fast nur Hausuhren, von denen sich etwa drei Dutzend erhalten haben. Die älteste Uhr ist datiert aus dem Jahre 1557, die letze wurde 1591 hergestellt.

Winterthur

Liechti, *

Ulrich

1560 ? - 1627

 

Nach dem Tod von Eberhard Liehti wurde die Werkstatt von von seinen Söhnen Ulrich (+ 1627) und Andreas I (1562 - 1621) übernommen. Ungewöhnlich ist, daß die Brüder Arbeiten (meist Zimmeruhren) gemeinsam ausführten und sie mit UAL signierten. Doch hat jeder Partner auch für sich alleine gearbeitet und sie haben sich vermutlich 1598 getrennt.

Winterthur

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Liechti, *

Laurentius

1460 ? - 1545

Eine in Winterthur ansässige Uhrmacherfamilie. In der Uhrengeschichte steht dieser Name sozusagen als Synonym für gotische Uhren.

Obwohl frühe Eisenuhren nicht signiert wurden, war es bei den Liechtis Familientradition, Ihre Produkte zu signieren und zu datieren. So war es möglich, aufgrund alter Ratsprotokolle, des Stammbaumes nebst Jahreszahlen die Uhrentechnik über etwa zwei Jahrhunderte hinweg zu rekonstruieren - ein Glücksfall für Wissenschaft und Forschung.

Die ersten konkreten Hinweise die Familie finden sich 1412, als erster Uhrmacher des Geschlechtes trat Laurentius Liechti in Erscheinung, als er den Auftrag zum Bau einer astronomischen Uhr in der Liebfrauenkirche in München erhielt. Er starb 1545. Es sind von ihm 19 Turmuhren bekannt.

Winterthur

Liechti, *

Andreas I

1562 - 1621

 

Nach dem Tod von Eberhard Liehti wurde die Werkstatt von von seinen Söhnen Ulrich (+ 1627) und Andreas I (1562 - 1621) übernommen. Ungewöhnlich ist, daß die Brüder Arbeiten (meist Zimmeruhren) gemeinsam ausführten und sie mit UAL signierten. Doch hat jeder Partner auch für sich alleine gearbeitet und sie haben sich vermutlich 1598 getrennt.

Winterthur

Liechti, *

Andreas II

1582 - 1650

Andreas Liechti II, Sohn von Andreas I, war in Winterthus Stadtuhrmacher und Mitglied des großen Rates. Er ging als erster der Familie von der bisherigen Herstellungsform ein wenig ab, denn die letzte von ihm erhaltene Uhr (1639) zeugt von einer gewissen Eigenart, einem Bruch mit der Familientradition. Diese Uhr ist auch die letzte erhaltene Uhr in der typischen gotischen, >>offenen<< Bauweise.

Weitere Kinder, die auch Uhrmacher wurden, blieben ohne nennenswerte Bedeutung.

Würzburg

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Gutwein,

1730 ? -

Würzburg. Baute Bodenstanduhren/Uhren mit astronomischen Indikationen und speziellen Zifferblättern.

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